Sie gilt als die „mächtigste Frau“ auf diesem Planeten – Kanzlerin Merkel. Mit zweien ihrer Minister wird sie demnächst auch darüber „mit“-bestimmen, ob und wie man künftig mit Glyphosat umgehen wird. Dabei gibt es nur ein Faktum: die Bürger fordern, dass Glyphosat nicht mehr verwendet wird.
Denn Demokratie sieht so aus: zwei Drittel der Europäer fordern ein Verbot von Monsantos Pflanzengift und das EU-Parlament hat gerade beschlossen G. stark einzuschränken. Doch nun zeigt ein „ge-leakter“ Vorschlag der EU-Kommission, dass Glyphosat trotzdem für weitere zehn Jahre genehmigt werden könnte.
Schon im mMärz 2016 wollte die Kommission Glyphosat wieder freigeben. Doch ein riesiger öffentlichen Protest führt dazu, dass Deutschland und weitere Länder in letzter Minute ihre Unterstützung versagten… Denn Deutschland als Berichterstatter hat großen Einfluss darauf, wie andere Länder abstimmen.
Zständig für eine Lösung sind die strittigen Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt, dass sich wohl „Euro-Queen“ Angela Merkel eingeschalten wird…
Noch ist also der Deal nicht besiegelt, er kann aufgehalten werden, wenn Merkel, Schmidt und Hendricks rk genug sind, den Agrochemie-Konzernen entgegenzutreten und auf Bürger und Wissenschaft hören.
Schon einmal hat unter öffentlichem Druck Deutschland bei Glyphosat nicht einfach zugestimmt. Warum nicht auch jetzt die Position festlegen und der Gesundheit Priorität zu geben?
Doch noch gilt der pure Wahnsinn: die EU stuft Glyphosat als ungefährlich ein, doch hat das „System EU“ Schwachstellen. Weltführende Krebsforscher haben davor gewarnt, dass Glyphosat doch wohl krebserregend sei, doch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit will Glyphosat wieder freigeben, nachdem Monsanto und andere Chemiekonzerne eingegriffen haben.
Damit, dass geheime Studien zu ihrem eigenen Produkt miteinbezogen werden, während unabhängige, missliebige Studien, gezielt verworfen wurden.
Doch Glyphosat ist bereits überall: in Lebensmitteln, auf Feldern, in Parks und auf Spielplätzen.
Und Glyphosat wird in Europa weitgehend in der Lebensmittel-Produktion eingesetzt. Doch Pflanzengifte radikal zu reduzieren, ist in der Landwirtschaft ein riesiges Unterfangen. Ein Umstieg auf alternative Methoden ist jedoch machbar und nötig.
Die deutsche Vertretung bei der EU kann die Abstimmung stark beeinflussen, aber nur wennman sich auf das Vorsorgeprinzip berufen, um die Gesundheit und den Planeten zu schützen.
Über 1,4 Millionen Unterschriften sind der EU-Kommission und dem Parlament bereits überreicht worden. Noch ist Zeit, den Druck auf Merkel und ihre Minister zu erhöhen.
Schon einmal hat man es geschafft, zu einem Moratorium für bienengefährdende Neonikotinoide beizutragen und in Argentinien haben Campaigner eine riesige Saatgut-Fabrik von Monsanto gestoppt.
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