Neid auf Polizisten? Weshalb! – Sonderopfer für Beamte auch wegen S21
Noch sind es Worte und keinen Taten: Der BBW – Beamtenbund Tarifunion in BaWü – hat die Sparpläne der grün-roten Landesregierung erneut scharf kritisiert. Ex-Lehrer und BBW-Chef Volker Stich sprach von einer „Provokation“, nachdem das BaWü-Kabinett im Rahmen des Haushaltsplans 2012 das 130-Millionen Sparpaket zu Lasten der Beamten realisieren will. Da übt man dann auch „scharfe Kritik“ am Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, auch Ex-Lehrer.
So lautet der Vorwurf, dass der Regierungsstil von Mappus fortgesetzt werde, wenn man von Beteiligungskultur spreche, die Betroffenen aber nicht ernst nehme. Das bedeute dann auch mangelnde Verlässlichkeit. Wer jetzt glaubt, der BBW sei offen für weitere Sparansätze, der irrt.
Lieber ist man weiterhin „verärgert“, weil damit eine Berufsgruppe einseitig belastet werde. So will der BBW mit gezielten Protestaktionen gegen die Sparbeschlüsse der Regierung mobil machen.
Wer allerdings in diesen Zusammenhängen aus seiner realen Beamtensicht an die Beamten-Funktionäre schreibt, wird über die knappen Antworten überrascht sein:
An den Vorstand BB-Tarifunion
zur aktuellen Diskussion um Sonderopfer für Beamte stoße ich mit über 40 Dienstjahren im beruflichen Schuldienst – auch durch Schlagzeilen in der Zeitung: „Kommissar a.D. (67) rollt nach Jahren der Pensionierung Fall wieder auf“ – immer wieder auf die Tatsache, dass Polizisten – zunächst mal unabhängig von der Art ihres zuletzt ausgeübten Dienstes – mit 60 Jahren in Pension gehen dürfen bzw. müssen.
Da stellt sich mir seit Jahren die Frage, warum steht diese Tatsache nicht im Zusammenhang damit, ob, wie lange und wann zuletzt dieser Beamte im tatsächlich belastenden Schichtdienst eingesetzt war.
Warum lässt der BB BaWü nicht doch zu, dass auch hierüber zur Kostenersparnis diskutiert wird…? Sind Lehrer tatsächlich länger belastbar als Polizisten im äußerst ruhigen Dienst..? Warum werden Polizisten-Dienstjahre mit und ohne Schichtdienst nicht durch Gewichtung auf eine vorzeitige Pensionierung betrachtet…? Das nun hat mit Neid aber gar nichts zu tun, sondern mit Angemessenheit. Freundlichst …
Sehr geehrter …
als langjähriger Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft habe ich zu keiner Zeit dadurch versucht Vorteile für meinen Berufsstand zu erzielen, dass ich die Errungenschaften anderer Berufsgruppen beneidet habe. Neid ist immer ein schlechter Ratgeber. Ich habe immer versucht, mit guten Argumenten für unsere Ziele zu überzeugen. Dies sollten auch Sie beherzigen.
Es grüßt kollegial ….
Guten Morgen, Herr …,
nur kurz und knapp: weshalb sollte jemand in A14, der seinen Beruf auch nach 40 Dienstjahren mag und ihn noch immer gerne ausübt, […] neidisch sein? Worauf…? Auf die Uniform…!!?? Nehmen Sie doch meinen Zeilen so auf, wie diese zu verstehen sind: wenn gespart werden muss, dann ausgewogen und angemessen!
Also: wer hat bei der Polizei zu welcher Lebensarbeitszeit unter welche Belastung gearbeitet? – Mehr war nicht auszudrücken. Im Übrigen wird die benannte Frage bereits bei den einzelnen Polizeidirektionen diskutiert…aber das wissen Sie doch selbst.
Freundlichst ….
HaPe meint
Hallo, nicht vergessen bitte:
dass die Grünen die Pensionen und die Beihilfen kürzen wollen, die SPD (Schmiedel) sich jedoch dagegen ausgesprochen hat.
Ich schlage vor, dass mögliche Kürzungen mit den 100 Mio. € Zinsen jährlich für das
zwielichtige Geschäft unseres Herrn Mappus hinsichtlich der EnBW verrechnet werden.
Schade, dass solche Ganoven nicht privat regresspflichtig gemacht werden können!
Warum hört der wohl zum Jahresende bei Merck auf? Wahrscheinlich hat er selbst
gemerkt, dass sie dort keine Pfeifen gebrauchen können!
Gruß hape