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Foodwatch bleibt am Ball!

12. Oktober 2013 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Was vor 11 Jahren von Thilo Bode gegründet wurde und derzeit mit einem 14-Personen-Team arbeitet, hat meist Hand und Fuß. Geht es doch stets um Fragen und Probleme, die die Lebensmittelkonzerne, deren Produkte und die Verbraucher und deren Gesundheit betreffen.

Seither wurden dreiste Werbelügen gestoppt, Hersteller mussten ihre Produkte aus den Regalen nehmen und es gibt ein „Verbraucher-Informations-Gesetz“. Doch leider gilt noch immer: Der tägliche Lug und Trug im Supermarkt ist „skandalöse Normalität“.

Denn Etikettenschwindel ist ganz legal, wozu die Konzerne immer wieder die perfekte Ausrede bemühen: Was legal sei, kann doch nicht falsch sein! Doch nicht nur foodwatch sieht das ganz anders, weshalb es anderer Gesetze bedarf, damit morgen verboten ist, was heute noch erlaubt ist!

Doch Täuschungsmanöver sind nach wie vor an der Tagesordnung!

Abgepacktes, vermeintlich rosig frisches Fleisch in der Tiefkühltheke kann oft in den inneren Schichten braun aussehen und ranzig sein?
Das Zaubermittel fürs Vertrauen beim Verbraucher heißt „Schutzatmosphäre Verpackung“. Diese enthält aber ein hochgradig mit Sauerstoff angereichertes Gas, das rosige Frische nur vorgaukelt und tatsächlich den Prozess des Verderbs beschleunigt! Besser wäre: Vakuumieren, damit ranziges Fleisch auch ranzig aussieht!

Dass in Produkten wie Obstsaft, Brot oder Chips häufig Tier-Bestandteile stecken, ist eigentlich unglaublich und dennoch Tatsache! Und so müssen Fisch-Gelatine in Multi-Vitaminsaft, Auszüge aus Schweineborsten in Brot und Geflügel-Bestandteile in Chips nicht immer deklariert werden.

Und auch wer auswärts isst und eben gastronomisch kochen lässt, sollte wissen, dass Restaurants nicht verpflichtet sind, alle Zusatzstoffe anzugeben. So können auch Zutaten eingesetzt werden, deren Zusatzstoffe in der Gastronomie als „deklarationsfreie Ware“ gelten. Bleibt die Frage, ob eine Mahlzeit frisch zubereitet wurde oder aus doch „aus der Tüte“ kommt?

Auch „Wasser mit Geschmack“, für das auf der Verpackung mit einem grünen Apfel geworben wird, muss weder einen Apfel noch Spuren eines Apfels enthalten und selbst das Apfelaroma muss nicht aus Apfel hergestellt sein.

Und auch für Kinder finden Verbraucher in Biomärkten jede Menge Müslis, die wie alle anderen Sorten auch zu 30Teilen von 100 aus Zucker bestehen. Kinderfrühstück? Auf keinen Fall. So reicht ein „Bio-Siegel“, wenn allein die Zutat ‚Zucker‘ aus kontrolliert biologischen Anbau stammt.

So dar sich foodwatch rühmen, systematischen Schwindel und Betrug öffentlich gemacht und auf die politische Tagesordnung gesetzt zu haben, was auch zahlreiche Politiker verstanden haben. Sind sie selbst doch auch Verbraucher.
Doch politisches Handeln muss noch folgen, wenn auch weiterhin über viel Öffentlichkeit, viel Überzeugung, viel fachliches Wissen und öffentlichen Druck.

Kategorie: Ernährung, Gesundheit, Politik, Recht & Gesetz Stichworte: Apfel, foodwatch, Müsli, Zucker

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