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Öko-Wende durch „grüne Vorgabe“ ?!

3. Juni 2014 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Kabel 0031„Erinnern Sie sich noch an den sauren Regen und ans Waldsterben?“ – „Ja, da war mal was.“ Jetzt aber geht es um den „Umbau in eine ökologischen Gesellschaft“, der in Deutschland in vollem Gange sei, wenn man sich nicht selbst oft im Weg stünde.

Wie aber erklären sich die „einfachen Mittel“, die da als „grüne“ Vorgaben propagiert werden, um die Öko-Wende nicht auf falschem Weg zu beschleunigen? Das versuchen in Koopration die Zeppelin Universität (ZU) Friedrichshafen und die Harvard University als Ergebnis festzuhalten.

Aus den Erkenntnissen sollen sich ‚Grüne Vorgaben‘ auf die Umwelt auswirken, wie wenn politische Anordnungen und Verbote gelten, begleitet von starken Info-Kampagnen, von Appellen an die Moral und sogar mit großen wirtschaftliche Anreize.

Die gemeinsame Studie „Automatisch Grün: Verhaltensökonomik und Umweltschutz“ mit ihren grünen Vorgaben seien inzwischen „ein wichtiges Instrument im regulativen Repertoire, um die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Geld zu sparen“, wie die Autoren feststellen.

Konkret wurden vier Bereiche des ökologischen Umbaus vor dem Hintergrund von wissenschaftlichen Studien und Erkenntnissen der Verbraucherforschung untersucht:
der Papierverbrauch,
die Nutzung von Öko-Strom,
die Energie-Effizienz und
die Einführung intelligenter Stromnetze.

Beim Papierverbrauch sind vor allem private wie öffentliche Einrichtungen gefordert, die sich sparsamer verhalten, auch durch moralische Appelle, indem auf wirtschaftliche und ökologische Vorteile hingewiesen wird.
Dabei sollen selbst PC-Drucker so eingestellt werden, dass zumeist jedenfalls beidseitig gedruckt wird. An der Rutgers University in New Jersey habe man auf diese Weise in drei Jahren den Papierverbrauch um 55 Millionen Blatt (44 Prozent) oder um 4.650 Bäume verringert.
Auch vermieter gefordert

Für Ökostrom entscheiden sich jedoch nur wenige Verbraucher, weil man sich durch eigenes Handeln „grüne Energie“ besorgen muss, was auch Aufgabe der Vermieter wäre… Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Einsatz von energie-effizienten Sparlampen.

Intelligente Stromnetze einzufühen, ist in Deutschland Voraussetzung, den Anteil erneuerbarer Energie im Rahmen der Energiewende erhöhen zu können, was über ein Gleichgewicht zwischen Energieangebot und -nachfrage möglich werden kann: flexibler, effizienter und zuverlässiger.

Doch die Akzeptanz bei den Verbrauchern ist gering. Viel eher befürchtet man/frau Risiken beim Datenschutz oder einen eingeschränkten Wohnkomfort bei einer ‚Fernsteuerung des Energieverbrauchs‘. Damit Verbraucher sich sinnvoll entscheiden, sind dann am ehesten wirtschaftliche Anreize von zentraler Bedeutung.

Ist kein grüner Standard vorgegeben, selbst wenn der Aufwand als gering gilt, wollen die meisten Verbraucher diesen nicht treiben: es herrschen Trägheit oder Prokrastination *).

*) aus Wiki: Aufschieben, auch Prokrastination (lateinisch procrastinatio ‚Vertagung‘), Erledigungsblockade, Aufschiebeverhalten, Erregungsaufschiebung oder Handlungsaufschub ist das Verhalten, als notwendig aber auch als unangenehm empfundene Arbeiten immer wieder zu verschieben, anstatt sie zu erledigen. Drei Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Verhalten als Prokrastination eingestuft werden kann: Kontraproduktivität, mangelnde Notwendigkeit und Verzögerung.

Kategorie: Energie, Soziologie Stichworte: Energiewende, Verbraucher, Vermieter

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