Eine „Eiszeit der Moderne“ trat innerhalb von 6 Monaten ein. Solange brauchte es, bis unser Planet haushohe Eisblöcke freisetzte, die sich in „gasigen Massen“ über Europa und die Vereinigten Staaten ausbreiteten. Es war ein “Tipping Point” fürs Klima: ein Wendepunkt, an dem das Gleichgewicht völlig außer Kontrolle gerät und alles Leben bedroht. Drei weitere solcher Punkte stehen kurz bevor.
Wenn führende NASA-Wissenschaftler den Klimazustand mit den Worten “holy shit” beschreiben, dann bedarf es eines riesigen, weltweiten Aktionstags, um die Zukunftsaussichten doch noch zu verbessern oder dies wenigstens zu versuchen.
Denn nur ein Abkommen mit vernünftigen Maßnahmen gegen klimaschädliche Energieträger
kann den Globus retten.
Grund genug für die UNO, in 100 Tagen einen dringenden Klimagipfel mit allen wichtigen Entscheidern dieser Welt einzuberufen. Am 21. September kann man diese mit der größten globalen Klima-Aktion aller Zeiten begrüßen, um die Front der Kohle-, Öl- und Businesslobby aufzubrechen, denen selbst die besten Politiker nicht gewachsen scheinen…
Doch das wird eine Mammutaufgabe, auch für Avaaz. Nur wenn aus kleinen Beiträgen eine millionenstarke Bewegung entsteht, kann die Gegenstimmen gehört werden. Politiker haben nur noch wenig Zeit, sich von Zwängen loszureißen und für eine hoffnungsvolle, umweltfreundliche Zukunft zu sorgen.
“Tipping Points” sind Zustände, in denen der Klimawandel sich eigenständig verstärkt und beschleunigte, katastrophale Konsequenzen verursacht. Methangas, das 25 mal so klimaschädlich ist wie CO2, ist momentan noch unterm Eis eingefangen.
Wenn also arktisches Eis schmilzt, wird das Gas freigesetzt und beschleunigt die Schmelze. Durch die Schmelze geht der hitzereflektierende Eisschild verloren, der unseren Planeten kühl hält.
Durch mehr Methangas und weniger Eis beschleunigt sich wiederum die Erwärmung und so gerät alles außer Kontrolle. Ein Beispiel von vielen, weshalb Wissenschaftler drauf drängen, sofort zu handeln.
Wer aber hat die Mittel und den nötigen Plan, um einen Zustand abzuwenden, in dem solche “Tipping Points” die Welt weiter zerstören. Dafür muss die Welt enger zusammenarbeiten als je zuvor. Mit 36 Millionen Mitgliedern hat Avaaz als weltweite Bewegung die nötige Stärke, um Politiker in allen Ländern zum Handeln zu bewegen.
Wenn die USA und China im ersten Jahresdrittel ernsthafte Pläne ankündigten, ihre Verschmutzung senken zu wollen, ist dies ein erster Impuls im Vorfeld des Pariser Klimagipfels 2015, auf dem ein Abkommen erzielt werden könnte.
Doch bis September 2014 – so die Aktivisten – ist noch ein Gang höher zu schalten! Auf die Straße zu gehen, gilt als einer der effektivsten Wege, Wandel zu bewirken. Vor allem dann, wenn dies koordiniert wird und Rekordzahlen erreicht würden.
Man darf gespannt sein, die die Medien die Protestgedanken aufnehmen und im Sinne der Bevölkerung durch Schlagzeilen verstärken, denn es geht ums Überleben und um die Zukunft von Familien und um künftige Generationen.
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