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PORSCHE: Milliardengewinne vs. Steinkühler-Pause

8. August 2014 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück kämpft gegen „zu sparende Kosten“

Spart man Kosten, das weiß nicht nur Porsche-Finanzchef Lutz Meschke, sondern auch seine kaufmännischen Lehrlinge, wird bei gegebenem oder gar steigenden Umsätzen das Betriebsergebnis besser. Doch einem solchen ‚Spardiktat‘ wird und will die Porsche-Belegschaft widersprechen.

Denn die „Steinkühlerpause“ wird bleiben, da gebe es nichts zu verhandeln, so Hück in der zweiten Augustwoche 2014.
Noch nicht mal während der schlimmsten Krise in den Jahren 1992 bis 1994 habe jemand die nach dem Gewerkschafter Franz Steinkühler benannten Erholzeiten infrage gestellt, sie seien Teil gültiger Tarifverträge. Und so markiert der frühere Meister im Kick-Boxen: „Jetzt steige ich in den Ring, um das Soziale zu verteidigen!“

Es war wohl an die Adresse des Aktienmarktes gerichtet, als Finanzchef Meschke im „Handelsblatt“ angekündigt hatte, Porsche müsse jedes Jahr um sechs Prozent produktiver werden. Dabei dürfe es keine Tabus geben; alles müsse auf den Prüfstand. Und eben auch die „Steinkühler-Pause.“ Die nun erlaubt Mitarbeitern am Band in Baden-Württemberg pro Stunde eine Pause von fünf Minuten.

Geht’s um die VW-Tochter, kann durchaus und schon lange das Wort vom PROFIT in den Mund genommen werden. Der Autohersteller ist weltweit einer der Gewinntreiber des Volkswagen-Konzerns.
Im ersten Halbjahr lag die Umsatzrendite (Gewinn/Umsatz) bei 17 Prozent. Gleichzeitig hatte Porsche seine Umsätze um ein Sechstel oder 16,2 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro gesteigert. Ergebnis betrieblicher Kennzahlen,von denen sowohl Volkswagen wie auch andere kosten-sparende Autohersteller nur träumen können.

Schon Mitte Juli konnte man von den ‚Veränderungen bei Porsche‘ hören, als in einem „Standortpaket 2020“ auch die Pausenzeiten anklangen. Die Verhandlungen dazu wurden im Herbst erwartet.
Doch schon ist bei der IG Metall in Porsches Heimatland Baden-Württemberg von „abenteuerlichen Vorschlägen zur Kostenersparnis und Effizienzsteigerung“ die Rede, und dies, obwohl die Beschäftigten bereits massiv die Produktivität gesteigert haben.

Nach den harmonischen Tönen vor wenigen Wochen zwischen Porsche, Betriebsrat und Personalvorstand Thomas Edig über „Auszeiten“ auch zur Pflege von Angehörigen, werden nun andere Töne angeschlagen.
Hück, der ehemalige Faustkämpfer dazu: „Alles muss auf den Prüfstand. Vor allem Vorstände, die die Steinkühlerpause angreifen.“

Kategorie: Arbeit & Beruf, Auto & Verkehr, Wirtschaft Stichworte: Betriebsrat, Hück, Kosten, Porsche

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