Jüngst war Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post, nach dessen legeren Angaben des abends mit einigen Kollegen zum Abendessen beim Bundespräsidenten eingeladen.
Ein Gedankenaustausch „unter 3“, wie es im journalistischen Jargon heißt. Im Klartext: Aus dem Gespräch darf nicht zitiert werden. So viel ist aber wohl erlaubt, meint Michael Bröcker:
Der Bundespräsident gehört nicht zu den besorgten Bürgern. Sein Grundvertrauen in das freiheitlich-solidarische Fundament der Bundesrepublik ist groß, die Flüchtlingskrise ein Test für die Gesellschaft, aber einer, der gelingen kann.
Dazu gehört für ihn auch, die Kritiker ernst zu nehmen. Neben Merkels Zuversicht will Gauck eine verständnisvolle Konstruktivität stellen. Er appelliert an die Verantwortung des Bürgers. Sein Lebensthema.
Wer Gauck zuhört, erlebt einen leidenschaftlichen Demokraten. Dass er 2017 aufhört, obwohl ihn alle Parteien zum Weitermachen ermuntern, scheint schwer zu glauben.
Sagen wollte er es uns nicht. Zu sehen war indes ein Mann, dem es sehr gut geht im höchsten Amt des Staates.
Worauf wartet nun der „Prediger“ zum Schluss, na?? – Ja, auf das AMEN!
Schreibe einen Kommentar