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Nach 1998 jetzt auch in 2016: Sozialverträgliches Frühableben…

26. April 2016 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Karsten Vilmar

Karsten Vilmar

Sozialverträgliches Frühableben war das Unwort des Jahres 1998 in Deutschland. Ein politisches Jahr, in dem man weitere Einsparungen projektierte, die zu Leistungen- und Qualitäts-Kürzungen in den Krankenhäusern führen sollten. Vor allem auch Senioren in ihrem letzten Lebensjahrzehnt waren davon betroffen, obwohl diese meist umfangreiche Leistungen aus der Gesundheits-Solidargemeinschaft nötig hatten.

Der Bremer Chirurg und Präsident der Ärztekammer Karsten Vilmar hatte den Begriff in einem Radio-Interview mit dem NDR verwendet, und den im Zshg. mit der Gesundheitspolitik der rot-grünen Bundesregierung, geplanten Einsparungen und zu hohen Gesundheits-Kosten.

Die Empörung über die Verwendung dieses Begriffes war groß.

Während manche Vilmars Aussage als Ironie und/oder unsanfte Satire erkannten, sahen andere darin einen zynischen Begriff und hielten mit Blick auf national-sozialistischen ‚Krankenmorde‘ für unangemessen.

Heute greifen satirische Blogs und Portale eine ähnliche Sprachregelung auf.

So auch Der Postillon am 26.April…
Was darf Satire? Das auf jeden Fall ….

Regierung ermuntert Geringverdiener, exzessiver zu leben und jünger zu sterben

Berlin (dpo) – Ist das die ultimative Lösung gegen Altersarmut? Die Bundesregierung will Arbeitslose und Geringverdiener ermutigen, exzessiver zu leben und jünger zu sterben.
Am besten vor Abschluss des 67. Lebensjahres.

Zur Förderung des dafür nötigen selbst-zerstörerischen Lebensstils plant die Regierung eine Kombination aus Steuererleichterungen, Gesetzeslockerungen und einer Werbekampagne mit dem Titel „Live fast, die young!“.

Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) bestätigte die neue Strategie: „Mein Ministerium hat alles durchgerechnet. Die einfachste Lösung wäre, wenn Geringverdiener und Arbeitslose deutlich früher sterben würden als heute und damit die Rentenkassen für alle diejenigen entlasten, die noch eine ernsthafte Perspektive haben, ihren Ruhestand zu genießen. Sozial ist das auch, denn wenn wir durch Anreize erreichen können, dass die Armen es quasi freiwillig ein bisschen mehr krachen lassen, haben sie wenigstens noch ein wenig Spaß im Leben.“

Um armen Menschen trotz knapper finanzieller Mittel ein ausschweifenderes und damit kürzeres Leben zu ermöglichen, plant die Regierung ein ganzes Maßnahmenbündel: So sollen alle Bürger mit einem Bruttolohn von unter 2500 Euro von Alkohol- und Tabaksteuer vollständig befreit werden.
Die Promillegrenze im Straßenverkehr wird für sie auf 3,0 heraufgesetzt, Geschwindigkeits-Beschränkungen und Gurtpflicht entfallen völlig.
Zudem soll eine Werbekampagne mit dem Titel „Live fast, die young!“ gestartet werden, die speziell die unteren Einkommensschichten anspricht. Die Zielgruppe wird unter anderem dazu aufgefordert, auf Kondome zu verzichten („Make sex an adventure“), sich ungesund zu ernähren („Go for Hüftgold“) und allgemein risikobereiter zu leben („no risk, no fun“).

Bei ganz hartnäckigen Fällen, die bereits die 60 überschritten haben und stramm auf Rente und Altersarmut zusteuern, sollen härtere Maßnahmen ergriffen werden.
Solche Personen finden schon bald täglich von der Regierung finanzierte Gutscheine für Para-Gliding, Motocross oder Basejumping sowie Päckchen mit Heroin und Crystal Meth in ihrem Briefkasten.

Kategorie: Gesundheit, Humor & Satire, Medien, Soziologie, Sprache, Unterhaltung Stichworte: Frühableben, Postillon, Satire, Unwort 1998, Vilmar

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