Pro Tag über 3.000 Euro – Trotz Abgas-Affäre
Offiziell hat Martin Winterkorn, der frühere Vorstandschef von Volkswagender,der über die Abgas-Affäre stürzte, seinen Vertrag bei VW zum 31. Dezember beendet. Seither hat der Ex-Top-Manager (69) Anspruch auf Rente. Allerdings ein Ruhegehalt von 70 Prozent gemessen an der letzten Grundvergütung – mit rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr oder umgerechnet knapp 3.100 Euro pro Tag.
Was die BILD schon publizierte, gilt dann aber auch für andere Vorstände, wozu ein VW-Sprecher in Wolfsburg feststellt, man äußere sich grundsätzlich nicht zu Verträgen.
Winterkorn war im September 2015 wenige Tage nach dem Bekanntwerden der Abgas-Tricksereien an Millionen Dieselautos zurückgetreten. Für Volkswagen begann die schwerste Krise der Firmengeschichte: Milliarden-Rückstellungen, Rechtsstreite und ein Stellenstreichungen.
In diesem Zusammenhang gab es auch heftige Kritik an der üppigen Bezahlung des VW-Managements. Unter anderem hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) „kein Verständnis“ für hohe Boni gezeigt.
Nach langem Ringen einigte sich die VW-Spitze im vorigen Jahr darauf, dass 30 Prozent der variablen Bezüge zunächst einbehalten und so behandelt werden, als wären es Aktien.
Nach Ablauf von drei Jahren werde dann geprüft, wie sich der Kurs entwickelt habe. Liege dieser um ein Viertel über dem Ausgangsniveau, werde das Geld ausbezahlt. Dass Winterkorns regulärer Vertrag bis Dezember 2016 weiterlaufen sollte, hatte schon 2015 Kritiker des Konzerns empört.
Mich auch!
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