Nicht nur in ihren Verbrechen zeigt die Gesellschaft, wie es um sie steht, sondern auch daran, wie man der Polizei begegnet.
Jetzt packt ein Berliner Hauptkommissar und Zivilfahnder aus und schildert mit Fallgeschichten in seinem Buch (Kopp-Verlag) nicht nur den polizeilichen Alltag in einer deutschen Großstadt und den enormen seelischen und körperlichen Belastungen eines Polizisten. Er porträtiert auch eine Gesellschaft, die immer mehr von ihrer Polizei fordert, sie aber gleichzeitig eher verachtet als akzeptiert…
Das Buch beweist den Verlust von Anstand und Scham, den mangelnden Respekt und die alltägliche Gewalt gegen Polizisten, was nicht erst seitr gestern für Diskussionen sorgt, denn viele Polizisten fühlen sich im Stich gelassen.
Die Polizei soll helfen, Straftaten zu verhindern und aufzuklären, Gesetze durchsetzen und soll robust durchgreifen. Doch die Politik ist wankelmütig, die Polizei wird verunsichert und von Medien und Öffentlichkeit für intolerantes, unverhältnismäßiges und überhartes Auftreten kritisiert.
So wird dieses Buch zum Weckruf und stellt den Leser vor die Frage, wie man mit jenen Berufen umgehen will, die ihr Leben, ihre Gesundheit und ihre Selbstachtung aufs Spiel setzen.
Karlheinz Gaertner bekämpfte über 40 Jahre das Verbrechen. Dabei hat der vielfach ausgezeichnete Berliner Hauptkommissar und Zivilfahnder so ziemlich alles erlebt, womit man als Polizist konfrontiert werden kann.
Karlheinz Gaertner: Sie kennen keine Grenzen mehr – Die verrohte Gesellschaft – Erfahrungen eines Polizisten; Kopp-Verlag
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