Unruhe in Berlin mit jetzt mehr als 700 Sitzen im Parlament. Doch was wird kommen? Vielleicht auch, dass demnächst eine sogenannte Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen regieren wird.
Und dabei könnten Grüne und FDP – wie bereits seit längerem idealisiert – die Legalisierung der in Deutschland verbotenen Leihmutterschaft fordern: daraus abgeleitet auch ein „Recht auf Kinder“, damit künftig dieses auch Homosexuellen gewährt werden kann.
Findet sich doch im Wahlprogramm der FDP unter „Chancen der Reproduktionsmedizin für die Familiengründung nutzen“ der Satz: „Eizellspenden und nicht-kommerzielle Leihmutterschaft sind in vielen Staaten der EU bereits legal und sollten auch in Deutschland unter Auflagen erlaubt werden.“
Denn das Kindswohl hänge nicht von der Art der Zeugung ab, so die Liberalen, die den Zugang zur Leihmutterschaft „unabhängig vom Familienstand“ fordern, also auch für schwule Paare und alleinstehende Männer.
Eine Angelegenheit, die die FDP als Legalisierung der Leihmutterschaft im Koalitionsvertrag verankern wollte, damals aber noch am Widerstand der Union scheiterte.
Dieses vermeintliche „Recht auf Kinder für alle“ gehört auch zur Agenda der Grünen, bei denen es beispielsweise im Grundsatzpapier heißt: „Ehe für alle! – Und dann? Leihmutterschaft ist gerade für alle Menschen in Beziehungskonstellationen, die sonst nicht die Möglichkeit hätten schwanger zu werden, eine Maßnahme zur Familienplanung. […] Für diese rechtliche Grundlage der Leihmutterschaft – sowohl im näheren Umfeld als auch durch Dritte – wollen wir in Deutschland und auf EU-Ebene streiten.“
Prä-natal gilt: bei einer Leihmutterschaft „vermietet“ eine Frau ihre Gebärmutter für eine fremde befruchtete Eizelle, um anstelle der genetischen Mutter das Kind auszutragen und zur Welt zu bringen.
Wie bei jeder künstlichen Befruchtung werden auch bei der Leihmutterschaft eine Vielzahl von Eizellen befruchtet und die überschüssigen Embryonen abgetrieben. Sollte es zu Mehrlings-Schwangerschaften kommen, ist die Leihmutter in der Regel vertraglich zur selektiven Abtreibung verpflichtet.
Nun aber entsteht zwischen der Leihmutter und dem in ihrem Leib heranwachsenden Kind oft eine starke emotionale Bindung, deren Bruch nach der Geburt sowohl bei den betroffenen Frauen als auch bei den Babys zur psychischen Belastung wird.
Des weiteren kann es bei Leihmutterschaften zu medizinischen Komplikationen, wie beispielsweise Frühgeburten oder einer Unterversorgung des Embryos kommen.
Und schließlich gilt auch, dass Frauen, die ihre Gebärmutter vermieten, meist aus finanziellem Anreiz oder materiellem Zwang handeln: Leihmutterschaft als Geschäftsmodell…
Aus diesen Gründen soll eine Patriot-Petition verhindern, dass die Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert wird. Darin wird von den Generalsekretären der CDU (Peter Tauber) und der CSU (Andreas Scheuer) geforderte, in einen etwaigen Koalitionsvertrag mit den Grünen und der FDP verbindlich aufzunehmen, dass die Leihmutterschaft in Deutschland auch künftig verboten bleibt.
https://www.patriotpetition.org/2017/09/28/leihmutterschaft-im-koalitionsvertrag-verhindern/
Sehr geehrter Herr Tauber, sehr geehrter Herr Scheuer,
die Union verhandelt derzeit mit der FDP und den Grünen über eine etwaige Koalition. Uns erfüllt es mit großer Sorge, dass sowohl die FDP als auch die Grünen eine Legalisierung der in Deutschland verbotenen Leihmutterschaft befürworten. Die FDP hat diese Forderung sogar explizit in ihrem Wahlprogramm stehen.
Die Leihmutterschaft ist mit der in Artikel 1 Grundgesetz festgeschriebenen Menschenwürde absolut unvereinbar. Der menschliche Körper, die Gebärmutter einer Frau, kann nicht wie eine Ware „vermietet“ werden. Es wäre auch als eine Form moderner Sklaverei anzusehen, wenn man sich künftig ein Kind einfach nach Belieben mit Geld kaufen könnte. Zudem werden Leihmütter oft vertraglich zur selektiven Abtreibung verpflichtet – ein klarer Verstoß gegen das verfassungsmäßige Recht auf Leben. Von den psychischen Folgen für die Leihmütter, die meist aus finanzieller Not heraus handeln, und der Kinder ganz zu schweigen.
Wir bitten Sie daher eindringlich darum, in einem etwaigen Koalitionsvertrag mit der FDP und den Grünen festzuschreiben, dass die Leihmutterschaft in Deutschland auch zukünftig verboten bleibt.
Vielen Dank!
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