Nach Jamaika-Debakel bleibt ‘s zunächst ruhig für den jungen FDP-Mann
Die Fakten werden ständig wiederholt und die laufenden Statistiken unterstützen sie: Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in finanzieller und meist oder folglich auch in sozialer Armut, und die Alten „krebseln“ dahin mit ihren bescheidenen Renten und warten auf eine ordentliche Pflege im Heim.
Da musste aus persönlicher Bekanntschaft die Frage an den Neuen im Bundestag, den eigenen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, Dr. Marcel Klinge, erlaubt sei:
Was stellt sich eigentlich die FDP in der Opposition für die nächsten vier Jahre zu den benannten Tatsachen vor?
Die Antwort aus Berlin kam prompt, denn noch ist Zeit genug zwischen Wohnungssuche und Ordnung im bald eigenen MdB-Büro.
Auf eine wenig konkrete Frage wurde dann „eher allgemein“ geantwortet:
„Mit dem Beschluss des Bundestagswahlprogrammes im April 2017 haben wir auch beschlossen, dass …die …Pflegenden im Vordergrund stehen und der Bürokratie-Aufwand für das Pflegepersonal verringert wird. Aber auch die gesellschaftliche Wertschätzung und Würdigung derer, die in der Pflege arbeiten, ist uns sehr wichtig.
Die Pflegeberufe müssen auch wieder attraktiver werden. Grade bei der hohen Belastung in diesen Berufen muss sich das auch in der Vergütung widerspiegeln. Wir möchten auch die integrative Ausbildung in der Pflege einführen, was ein gemeinsames erstes Ausbildungsjahr und dann spezialisierte Folgejahre bedeuten würde. Auch familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle in Pflegeberufen finden wir sehr wichtig.
Natürlich wollen wir auch der Kinderarmut den Kampf ansagen. Wir sehen das aber auch als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, da Kinderarmut ja meist ein sehr vielschichtiges Problem ist. Chancengerechtigkeit und ein guter Zugang zu Bildung sind nun mal die Grundlagen für die eigene Entwicklung. Wir möchten uns für eine Neuregelung beim Kindergeld einsetzen.
In einem ersten Schritt sollten die kindesbezogenen Leistungen, die Eltern erhalten können, zu einem Paket gebündelt werden, damit Eltern diese nicht bei vielen verschiedenen Stellen beantragen müssen und auch sie alle Leistungen erhalten können, auf die sie ein Recht haben.
Auch im Bereich der frühkindlichen Bildung ist es wichtig, dass Kinder aus armen Familien bessere Startchancen bekommen um dann auch selbstbestimmt leben zu können, denn meistens wird Kinderarmut ja von Generation zu Generation weitergegeben.“
Beste
Grüße Marcel
Der Fragesteller, (69) ehemals Lehrer an Klinges Gymnasium, ist zunächst zufrieden und freut sich auf eine nächste persönliche Begegnung in der Baden-Württemberg-Stadt Villingen-Schwenningen mit der Frage, wie den Opposition wirklich schmeckt.
Klinge in Berlin:
Dr. Marcel Klinge
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