In Stuttgart wird spätestens seit dem Kampf für und wider S 21 politisch hart gefightet. Und so nimmt auch Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg im Wahlkampf 2011 kein Blatt den Mund.
„Ich rate Ministerpräsident Stefan Mappus, einen Tag seine Wahlkampftermine abzusagen und dafür eine Schul-Sozialarbeiterin zu begleiten. Danach wird er wissen, dass es eine unsinnige Vorstellung ist, dass pädagogische Assistenten die Schul-Sozialarbeit übernehmen können.
Unsere Schulen brauchen mehr Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter. Wir erwarten, dass die neue Landesregierung endlich wieder Geld aus dem Landeshaushalt für diese Aufgabe zur Verfügung stellt“.
Die Bildungsgewerkschaft weist darauf hin, dass Schulsozialarbeiter/innen, Schulpsychologen und Pädagogische Assistenten unterschiedliche Aufgaben haben und alle an den Schulen dringend gebraucht werden.
„Für die Präventionsarbeit, Berufs- und Konfliktberatung brauchen die Lehrerinnen und Lehrer die enge, kontinuierliche Unterstützung durch SchulSozialarbeiter und Schulpsychologen. Schulen brauchen Zeit und Kompetenzen, um Schüler/innen in jeder Lebenssituation zu stärken und zu stabilisieren. Lehrerinnen und Lehrer können das nicht alleine leisten, dafür gibt es die professionelle Ausbildung der Schulsozialarbeit“, so Moritz Anfang Februar 2011.
Unbestritten ist Schul-Sozialarbeit notwendigkeit und soll Erfolg bringen. Hat die Landesregierung 2003 noch 2,18 Millionen Euro dafür ausgegeben, wurden die Mittel inzwischen ersatzlos gestrichen. Bereits 1999 empfahl die Enquetekommission „Jugend-Arbeit-Zukunft“ den Ausbau von Sozialarbeit an allen Schulen.
Helmut Rau, jetzt Staatsminister und ehemals als Kultusminister Chef aller BaWü-Leher, hatte mehrfach versprochen, wieder in die Landesförderung der Schulsozialarbeit einzusteigen, wenn die Einnahmen des Landes wieder wachsen.
Wie meint der Brite, wenn es nicht gleich ergbenis-orientiert voran geht…Abwarten und Tee trinken…!
Weitere Informationen: www.gew-bw.de
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