Das waren noch Zeiten, als die gelegentlich schlecht gelaunte Leiterin der Stadtbibliothek hinter ihren Schalter saß und den Teenagern der Jahre +/- 1960 deren Lektüre empfahl, weil diese sich zuvor schon mit Lederstrumpf und Robinson, mit Karl May, Daniel Defoe oder den Geheimnisbüchern von Enyd Blyton ins Land der Phantasie gelesen hatten.
Heute nun, ein halbes Jahrhundert später, gibt man der Schwarz-Gelben-Bundesregierung den „kleinen Tipp“ fürs zu startende Bildungspaket: Je mehr Bücher im Elternhaus vorhanden sind, desto größer stehen die Chancen der Kinder auf einen höheren Schulabschluss.
Doch geht ’s nicht um den materiellen Besitz von Büchern, sondern auch darum, dass gelesen wird und der Fernseher aus bleibt und das Laptop oder der PC nach Schulschluss nicht den ganzen Nachmittag laufen.
Wenn aus den USA als Ergebnis soziologischer Studien herüber schwappt, dass die Ausbildung der Eltern den Schulabschluss der Kinder am stärksten beeinflusst,so erkannte man wohl auch seit geraumer Zeit über ein Riesen-Paneel mit 70.000 Haushalten in 27 Ländern, dass eine bestückter Bücherschrank mit rund 500 Büchern und mindestens ein Hochschulabschluss bei den Eltern die Ausbildungszeit der Kinder durchschnittlich um 3,2 Jahre verlängert.
Hinten runter fallen dagegen Kinder von wenig gebildeten Eltern, wenn im eigenen Heim nicht wenigstens 20 Bücher vorhanden sind. Sind es deutlich mehr, wird der Einfluss progressiv steigend.
Leitbild: lesende Eltern
So bestätigen die Ergebnisse der Studien, was seit mehreren Jahren auch beim Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen vermutet wird: Lesen hat einen Bildungseffekt und fördert zweifelsfrei das abstrakte Denken und kindliche Interessen.
Gibt es zuhause Bücher, dann bietet dies unabhängig vom Bildungshintergrund einen positiven Effekt. Es sind somit die Eltern, die zu Rollenvorbildern für ihre Kinder werden. Wird Kindern die Freude am Lesen vermittelt, eröffnen sich diesen neue Welten. Und wer gar den Kindern bereits im Kleinkindalter vorliest, der fördert späteres Lesen, das Kommunizieren und Diskutieren über viele Inhalte, die die Medien beisteuern.
Kindern bei der Nutzung der Medien integrativ zu erziehen, bedeutet auch, die zeit-aktuellen Medien Fernsehen, PC-Spiele, Lesen und Internet nebeneinander z akzeptieren. Haben doch Untersuchungen gezeigt, dass Kinder, die bereits gerne lesen, in ihrem subjektiven Werteraster selbst und frei bestimmen, wann sie welches Medium für sich nutzen wollen.
Bücher beleben die Bildung
Bücher gelten als günstige Form, Kindern zu helfen. Studien in China und in den USA konnten zeigen, dass eine heimische Bücherwand mit 500 oder mehr Titeln die Ausbildungszeit der Kinder um 6,6 Jahre und in den USA um 2,4 Jahre verlängert.
Wurde ursprünglich danach geforscht, welche Faktoren für den Bildungserfolg eines Menschen entscheidend sind, musste man sich von der enormen Bedeutung der Bücher beeindrucken lassen.
Dabei ist der Sinnspruch schon länger klar: Lesen bildet!
Oberlehrer meint
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