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Steuerstatistik 2007 – Geeignet für ’ne Steuer-Diskussion 2011/12 ?

6. November 2011 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen


Wie einfach ist doch unser Steuersystem! – Wohl aber nur für den Arbeitnehmer, wenn dieser kein Wohneigentum hat, er in Steuerklasse III ist und seine Gattin auf 400 Euro-Basis arbeitet und beiden nur wenig Zinsen unter dem Freibetrag als Kapitaleinkünfte zufließen. Von wem aber nimmt der Staat in 2011 ein paar Milliarden Euro mehr ein? Von denen, die eben höhere Umsätze und bei guter Auslastung und sinkenden Stückkosten mehr Gewinn machen. Und die Konsumenten mit Arbeitsplatz auch mehr Umsatzsteuer als Mehrwertsteuer aus ihrer eigentlichen Kaufkraft aufbringen.

Klar, dass dann 2011 von Merkel & Co. auch die Diskussion um Steuersenkungen aufgenommen wird. Ob ins vierte Quartal 2011 dann aber die Steuerstatistik des Statistische Bundesamt aus 2007 passt, ist mehr als fraglich. Doch diese ist eben nur alle drei Jahre möglich, nachdem die zeitaufwändige Veranlagungen bis zum Ende des Kalenderjahres 2007 dann auch veranlagt, geprüft und beschieden sind.

Was dann überrascht, sofern man nicht doch schon mal darauf aufmerksam wurde:

* ein Prozent der Steuerpflichtigen zahlt 25 Proent oder eben ein Viertel der Einkommensteuer.

* Und ebenfalls ein Prozent der erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen in Deutschland erzielte im Jahr 2007 Einkünfte (aus bis zu sieben Einkunftsarten) von mehr als 172.000 Euro.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) dazu präsentiert, entfielen damit auf 383.000 Steuerpflichtige laut Einkommensteuerstatistik 13,1 Prozent der Einkünfte und 25 Prozent der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer.
Die Kehrseite ist dann aber auch: die Hälfte der 38,4 Millionen Steuerpflichtigen hatte Einkünfte von weniger als 22.500 Euro, macht zusammen 14,3 % der Einkünfte und (nur) 3,6 Prozent Beitrag zur Einkommensteuer.

Zwölf Nullen machen ’ne Billion

Erstaunlich dann aber doch die 1,2 Billionen Euro, die im Jahr 2007 von 38,4 Millionen erfassten Steuerpflichtigen aus deren Einkünften erfasst wurden.
Zusammen veranlagte Ehegatten wurden dabei als ein Steuerpflichtiger gezählt. Gegenüber 2004 hat die Zahl der Steuerpflichtigen um 3,4 Millionen (+ 9,6%) zugenommen, was darauf zurück zu führen ist, dass die elektronischen Lohnsteuerbescheinigung eingeführt wurde und – damit verbundenen – der jetzt weitgehend vollständige Nachweis nicht-veranlagter Lohnsteuerzahler, die meist Bezieher relativ geringer Einkommen sind.

Die von den Finanzämtern festgesetzten Lohn- und Einkommensteuerbeträge machten für das Jahr 2007 rund 211,0 Mrd. Euro aus; eine Steigerung um 30,1 Milliarden Euro (+16,7%) gegenüber 2004.
Im Durchschnitt zahlte man(n) und frau 2007 einen Satz von 19,9 % (2004: 20,3%), der sich aus dem Quotienten von jeweiliger Lohn- und Einkommensteuer zum versteuernden Einkommen ergibt.

Kategorie: Neu, Politik, Recht & Gesetz, Wirtschaft, Wissenschaft & Lehre Stichworte: Einkommen, Einkünfte, Steuern, Steuerpflichtige

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