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Etiketten- und Gesundheitsschwindel stoppen!

6. April 2014 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Aktion gegen „Gesundheitsversprechen“ auf Verpackungen

Es kann nur auf Protest hinauslaufen, wenn zwar erst 17.000 Verbraucher sich der Forderung von foodwtach angeschlossen haben, doch die Aktion „Gesundheitsschwindel stoppen!“, die sich an EU-Kommissar Tonio Borg richtet, muss noch engagierter vertreten werden.

Während nämlich Lebensmittelhersteller ihren Produkten „zweifelhafte“ und wohl eher überflüssige Vitamine zusetzen, dürfen dann auch Süßigkeiten ganz legal als „gesund“ beworben werden.

So darf also die Lebensmittel-Industrie ganz legal und nahezu „abgesegnet“ von der EU Süßigkeiten, Softdrinks und andere eher ungesunde Lebensmittel mit Gesundheitsversprechen bewerben.
Denn die neue EU-Verordnung zu Gesundheitsversprechen auf Lebensmitteln („Health Claims-Verordnung“), die diese Irreführung eigentlich stoppen soll, ist gescheitert.
Deshalb fordert foodwatch:
Schluss mit dem Gesundheitsschwindel! Gesundheitsversprechen sind in
den allermeisten Fällen irreführend und haben auf Lebensmitteln nichts verloren!

Auch wenn inzwischen Kommissar Borg foodwatch schriftlich auf den aktivieren Protest reagiert hat, sind es leider billige Ausreden.
Da wird argumentiert, dass die Situation vor der neuen EU-Verordnung noch viel schlimmer gewesen sei und die Verordnung doch noch gar nicht vollständig umgesetzt wäre.
Wenn es aber soweit sei, würden die Verbraucher davon „profitieren“, so die EU-Kommission.

Bleibt als erste Frage: Wer macht eigentlich Profit – Unternehmen oder Verbraucher…?

Was aber die EU mit vagen Andeutungen ausdrückt, sollte ganz anders aussehen. Denn für Produkte, die mit Gesundheitsversprechen beworben werden, gilt eigentlich gesetzlich, dass es auch Vorgaben zum Beispiel für den Salz-, Zucker-, oder Fettgehalt gibt.

Würde ein Produkt diese Vorgaben erfüllen, wären gesundheitsbezogene Werbeaussagen erlaubt. Solche „Nährwertprofile“ hätten also verhindern sollen, dass Süßigkeiten, Softdrinks, Schokolade oder salzige Wurst irreführend als gesund beworben werden.
Diese „Profile“ wurden aber von der Lebensmittelindustrie bis dato erfolgreich verhindert.

Junkfood darf von der Lebensmittelindustrie ganz legal mit Gesundheitsversprechen bewerben werden, wodurch Verbraucher weiterhin getäuscht werden…

Und was macht die EU-Kommission?

Auf Anfrage, warum es noch keine Nährwertprofile gebe, wird sich heraus geredet. Man könne wegen der diesjährigen Wahlen zum Europaparlament und weil die Kommission neu besetzt würde, dazu nichts Genaues sagen! BRAVO!

Wer mit einer solchen Haltung in der Kommission hockt,
darf nicht mit weiteren Ausreden durchkommen!

Kategorie: Ernährung, Europa & EU Stichworte: Etikettenschwindel, EU, Gesundheitsversprechen, Tonio Borg

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