Noch muss einem TTIP keine konkrete Angst machen, doch zu befürchten ist einiges, wenn nur erst die Tinte unter dem Vertragswerk trocknet…. Doch TTIP war wohl nur der Anfang. Ein neues Geheimabkommen taucht auf: TISA. Durch dieses neue Machwerk sind die Bürger von der Privatisierung ihrer Trinkwasserversorgung bedroht und auch von der erlaubten Weitergabe individueller Bankdaten an die USA…
Nach Ansicht der Aktivisten von Aavaz taugt nur eine riesige Petition, um vor der nächsten Verhandlungsrunde Anfang Februar TISA und dessen Ziele aufzudecken.
Denn wie schon bei TTIP, wird auch das Dienstleistungsabkommen TISA hinter verschlossenen Türen verhandelt. Wie Insider berichten, soll es die Privatisierung von Wasser und Strom erleichtern und den Datenschutz aushebeln.
Das Trade in Services Agreement (TiSA; dt. Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen) ist eine in Verhandlung befindliche Sammlung von Vereinbarungen in Form eines völkerrechtlichen Vertrags zwischen 23 Parteien, inkl. den USA und der Europäischen Union. Das Tisa-Abkommen soll weltweit Dienstleistungen liberalisieren. Die 50 Staaten, die über TiSA verhandeln, exportieren weltweit zwei Drittel aller Dienstleistungen, wozu Branchen wie Verkehr, Finanzen, Bildung oder Gesundheit zählen. Das Trade in Services Agreement ist ein Nachfolgeabkommen des General Agreement on Trade in Services der WTO, kurz GATS. Dieses wurde 1995 beschlossen.
Quelle. Wikipedia
Aktuell gilt, dass wegen der massiven Proteste TTIP inzwischen ins Wanken geraten ist und die Verhandlungsführer alles täten, um eine ähnliche Protestwelle für TISA zu verhindern.
Dies jedoch gilt es nicht nur nach Ansicht von Avaaz u zu verhindern. Denn noch ist TISA in der Öffentlichkeit nicht bekannt. Das muss sich ändern, weshalb möglichst viele bewusste Bürger die Petition für einen Stopp der TISA-Verhandlungen unterzeichnen sollten.
https://secure.avaaz.org/de/stoppt_tisa_42/?bXUXBdb&v=51441
Abgeschirmt und streng geheim finden seit knapp zwei Jahren alle TISA-Verhandlungen hinter verschlossenen Türen statt. Die Öffentlichkeit hat bislang nur durch ‚Whistleblower‘ von den Inhalten erfahren.
Doch auch TTIP blieb lange Zeit unbemerkt, bis die massive Protestwelle dafür sorgte, dass sich viele Vertragsinhalte Aspekte wohl nicht durchsetzen lassen.
Mit viel öffentlichem Lärm um TISA könnten auch diese Verhandlungen gestoppt und ein EU-Mandat dazu veröffentlicht werden, so Avaaz.
Auch wenn internationale Handelsabkommen günstig sein können, wenn neue Technologien für erneuerbare Energien weltweit verbreitet werden, darf nicht im Geheimen darüber diskutiert werden, die öffentliche Wasserversorgung an Konzerne zu verschachern, europäischen Datenschutz auszuhebeln und die Netz-Neutralität in Frage zu stellen!
Am 9. Februar, vor der nächsten Verhandlungsrunde, sollen deshalb 200.000 Unterschriften als Petition mit einer riesigen Medienaktion mitten in Genf übergeben werden.
Damit soll – wie beim globalen Abkommen ACTA – gezeigt werden, wie mit einer riesigen Bürgerpetition sichergestellt werden kann, dass Entscheidungen nicht hinter dem Rücken von Bürgen ausgetragen werden dürfen….
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