Wie schätzen wohl Bundesbürger verschiedener sozialer Schichten das neueste Postulat des Bremer Sprachgipfels ein? Kann es – wie eben bei diesem – nur heißen: „Wer Geflüchtete integrieren will, muss ihnen helfen, Deutsch zu lernen“ oder kann und darf es auch zweifelnd heißen“ wer sich verpflichtend integrieren will, muss zunächst bereit sein, sich helfen zu lassen!“
Gilt doch selbst in dritter Generation: viele der türkischen Mttbürger sprechen meist lieber Türkisch, pflegen ihre Beziehungen in ihren Parallel-Gesellschaften – mit Ausnahme im Fußballverein – und zeigen selbst im Wohneigentum nur bescheidene Bereitschaft auf bedingte Anpassung zum Erhalt des materiellen Gutes, wie Haus, Garten oder Garage. Bei ihren Autos ist’s gleich deutlich besser.
Doch lasse man den überschuldeten Stadtstaat Bremen machen, wie er wolle, wenn er danach giert, mit einem ressortübergreifenden Konzept zur Sprachkompetenzförderung Geflüchtete bei der Integration in Gesellschaft und Beruf unterstützen.
Skepsis, dass dies gelinge, ist angebracht. Denn der Blick so manchen Flüchtlings auf nationale, wirtschaftliche Tatsachen und Gegebenheiten für deutsche Bürger scheint selbst bei nur arbeitsfreiem und bedingungslosem Transfer-Leistungen verlockend.
Doch lasse man eben auch ein Bremer-Konzept zu, das alle bestehenden Angebote zu einer durchgängigen Förderkette verbinden und fehlende Glieder möglichst ergänzen will – im ganzen Spektrum von einer ersten Alphabetisierung bis hin zur sprachlichen Qualifizierung für Beruf und Studium.
Na dann, Integration möge sich fortsetzen…und beweisen.
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